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Stadt Gärten

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Eine neue Mischung aus Saatgut und Beton ist der unerwartete Nährboden für ein grüneres, gesünderes und nachhaltigeres Leben in unseren Städten. Denn auch wenn es die Betonwüsten moderner Metropolen nicht unbedingt vermuten lassen, stecken sie voller Leben: Ob Bienenstöcke hoch oben auf den Dächern oder unterirdische Pilzzucht, Stadt Gärten zeigt die reiche Vielfalt urbaner Landwirtschaftsprojekte überall auf der Welt und stellt die Pioniere dieser gießenden, jätenden und vor allem wachsenden Bewegung vor. Inspirierende Projekte, Porträts und Essays von den Menschen, die den Spaten in die Hand genommen und die Natur in die Stadt geholt haben, machen Lust, sich selbst die Hände schmut­zig zu machen. 

Urbane Farmen, die Haushalte als solidarischer Landwirtschaftsprojekte mit lokalem Obst und Gemüse beliefern, verzeichneten zu Beginn der Corona-Pandemie eine Verdrei- bis Vervierfachung der Nachfrage, die Wartelisten für Schrebergärten sind lang. Doch hinter diesem Trend steckt weit mehr als die Sehnsucht nach einem neuen Hobby oder kleinen Fluchten aus dem Stadtalltag. Vom Kampf um Ernährungssouveränität bis hin zur Förderung der Biodiversität bieten urbane Gärten die einmalige Gelegenheit, auf mehreren Ebenen gleichzeitig als dynamische Kraft einen positiven Wandel in Gemeinschaften hervorzubringen. Auch wenn den meisten Städten ihr lokales landwirtschaftliches Erbe abhanden gekommen ist, gibt es in urbanen Räumen heute mehr uns allen offenstehende Möglichkeiten Lebensmittel anzubauen, denn je. So bauen manche der vorgestellten Projekte mithilfe innovativer Technologien Microgreens in vertikalen Hydroponikanlagen an oder kultivieren Pilze in einer alten Tiefgarage, andere kämpfen gemeinnützig organisiert gegen strukturelle Ungerechtigkeit in ihren Gemeinschaften. 
Wir brauchen eine „Ökolution“, findet Ron Finley, Guerrila-Gärter aus Los Angeles, und meint damit eine ökologische Revolution für den Planeten. Er hofft, dass die Covid-19-Pandemie unser Wertesystem verändern wird:

„Wir denken nicht darüber nach, wie unser Essen in den Supermarkt gelangt, ob die Leute, die es geerntet haben, es sich leisten können oder wie viele Stunden zermürbender Feldarbeit es bedarf, um einen schönen Kopfsalat zu züchten. Boden erfährt nicht die Wertschätzung, die ihm zusteht. Wir können diese Einstellung verändern, indem wir die Macht in der Freiheit erkennen, die der Boden bietet. Wer sein eigenes Essen anbaut, ist unabhängig von einer repressiven Gesellschaft und einem ungerechten Ernährungssystem.” Ron Finley, Guerilla-Gärtner und Aktivist aus Los Angeles

„Wir stehen vor so vielen verschiedenen Notfällen: Klimanotstand, humanitäre Krisen, Verlust der Biodiversität, Gesundheitskrise“, sagt auch die australische Gärtnerin Kat Lavers. Zwischen 1900 und 2000 haben Gemüse- pflanzen laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen 75 Prozent ihrer genetischen Variation verloren. Doch nicht nur indem sie als Habitat für Pflanzen und Tiere dienen, können urbane Gärten Vielfalt fördern: In Städten, die Menschen von überall anziehen, wählen Gärtnerinnen und Gärtner “Saaten, die ihrer Kultur entsprechen. Das ist eine schöne Art, Biodiversität zu fördern“, findet Humberto Ríos Labrada, Agrarwissenschaftler aus Kuba, das heute als Pionier urbaner Landwirtschaft gilt. Gemüsegärten können dazu beitragen, urbane Räume widerstandsfähiger zu machen – von der Förderung der Biodiversität über die Reduzierung der Luftverschmutzung bis hin zur Senkung der Temperaturen in städtischer Hitzeinseln. Fragt man Lavers, sagt sie: „Städte werden nie komplett autark sein, aber sie können größere Reserven aufbauen. Indem wir Nahrung selbst anbauen, können wir zu Lösungen beitragen, die Resilienz steigern und diesen Krisen ein klein wenig entspannter entgegenblicken.“ 

Von einer Stadtfarm im indonesischen Java, mit dem Ziel, Gemüse preiswert anbieten zu können und Frauen ohne höhere Bildung, Wissen zu vermitteln um ihnen so neue Chancen zu eröffnen, zum Kampf gegen Ernährungs- ungerechtigkeit und sogenannte Food Deserts in den USA, in denen vor allem People of Color der Zugang zu frischen Nahrungsmitteln fehlt und die auch den strukturellen Rassismus im amerikanischen Ernährungssystem widerspiegeln, bis zu geschlossenen Düngungs- und-Kompostierungs-Kreisläufen: Stadt Gärten inspiriert dazu, die Ärmel hochzukrempeln und nicht nur gemeinsam Gemüse an-, sondern neue Gemeinschaften aufzubauen.

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